LRS: LRS testen und Lese-Rechtschreib-Schwäche behandeln
Probleme im Lesen und Schreiben können unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Oft lautet die Diagnose "LRS". Doch was bedeutet das eigentlich?
Im folgenden Text und auf den nachfolgenden Unterseiten finden Eltern und am Thema Interessierte viele Antworten auf ihre Fragen rund ums Thema LRS. Um direkt zum gewünschten Thema zu gelangen, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Link.
Was bedeutet LRS?
Erfolgreiche Therapie bei LRS
Wie können Eltern LRS erkennen?
Verdacht auf LRS? Rechtschreibtest im LOS!
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Rechtschreibprobleme – Verdacht auf Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)?
Haben Sie aufgrund von Rechtschreibproblemen oder Schwierigkeiten beim Lesen den Verdacht, dass Ihr Kind oder Sie selbst an LRS leiden? Haben Sie sich bereits die Frage gestellt "Wo kann man LRS testen lassen und wo finden wir Unterstützung?" In einem LOS vor Ort bieten wir Ihnen die richtige Hilfe. Mit einem wissenschaftlich fundierten Rechtschreibtest ermitteln wir, ob Ihr Verdacht begründet ist. Sollte das der Fall sein, helfen wir Ihrem Kind bzw. Ihnen bei der Überwindung der Lese- und Rechtschreib-Schwierigkeiten.
Individuelle Förderung bei LRS
Im LOS legen wir größten Wert auf pädagogischen Erfolg und Kundenzufriedenheit. Laut einer unabhängigen Studie verbessern sich im LOS geförderte Kinder doppelt so schnell wie normal geförderte Schüler, wobei vor allem die sehr schwachen Leser und Schreiber besonders von der Förderung im LOS profitieren. Gemäß einer Elternbefragung würden 93 Prozent der Eltern ihr Kind wieder im LOS anmelden. Darauf sind wir stolz.
Wenn Sie möchten, dass auch Ihr Kind trotz seiner Probleme im Lesen und Schreiben – bei Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), Lese-Rechtschreib-Störung oder Legasthenie – den Anschluss an die Klasse findet oder einen guten Schulabschluss schafft, dann legen Sie jetzt den Grundstein.
Was bedeutet LRS?
LRS oder Lese-Rechtschreib-Schwäche
LRS ist die Abkürzung für Lese-Rechtschreib-Schwäche (manchmal auch "Lese-Rechtschreibschwäche"). Liegt eine LRS vor, bedeutet das, dass Betroffene große Probleme beim Lesen und Schreiben haben.
Beim Erlernen des Lesens und Schreibens durchlaufen alle Kinder die gleichen Entwicklungsstufen. In jeder Stufe lernen sie, die jeweiligen Grundfertigkeiten zu verstehen, einzutrainieren und schließlich zu automatisieren. Dafür benötigen Kinder unterschiedlich viel Zeit: Es gibt Kinder, die die Entwicklungsstufen sehr schnell durchlaufen, und solche, die länger brauchen. Dadurch können sich die Leistungen von Kindern und Jugendlichen in der Schule auch innerhalb ein und derselben Klassenstufe stark unterscheiden.
Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche durchlaufen die Entwicklungsstufen des Schriftspracherwerbs aber nur unvollständig oder gar nicht. Sie machen viele Rechtschreibfehler und es fällt ihnen schwer, Texte zu lesen und zu verstehen. Eine isolierte Rechtschreibstörung ist selten, da Lesen und Schreiben Hand in Hand gehen. In den allermeisten Fällen treten Lese- und Rechtschreibschwäche daher gemeinsam auf.
Dies wird auch als "Legasthenie" (wörtlich übersetzt: "Leseschwäche") bezeichnet. Der Begriff legt nahe, dass es sich bei Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten um eine Art Krankheit, also um eine nicht veränderbare Störung handelt. Das ist jedoch nicht der Fall, wie verschiedene Studien bewiesen haben.
Erfolgreiche Therapie bei LRS
Eltern könnten den Eindruck gewinnen, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als die Probleme ihres Kindes hinzunehmen. Tatsächlich können die Lese- und Rechtschreibleistungen Betroffener durch die passende außerschulische Förderung aber deutlich verbessert werden.
In der Wissenschaft werden seit Jahrzehnten Diskussionen darüber geführt, weshalb eine LRS oder Legasthenie überhaupt entsteht, ob sie beispielsweise genetische Ursachen hat. Schließlich haben bei rund zwei Dritteln der LRS-Betroffenen auch nahe Verwandte besondere Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Einig ist man sich beim Ermitteln der Ursachen bis heute nicht. Für die Förderung sind sie ohnehin unerheblich. Diese muss LRS-Kindern Unterstützung beim Lernen bieten und dabei das Ziel verfolgen, nicht (vollständig) vollzogene Lernschritte so schnell wie möglich nachzuholen.
Das bedeutet auch, dass die Förderung mit pädagogischen Fachkräften und strukturierten Unterrichtsmaterialien arbeiten muss, die an bereits bestehende Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen anknüpfen. Wesentlicher Bestandteil einer wirksamen LRS-Therapie ist zudem die Förderung der phonologischen Bewusstheit.
Wie können Eltern LRS erkennen?
Fehler trotz intensiven Übens
Doch wie erkennt man Lese-Rechtschreibschwäche? Wenn Eltern beobachten, dass ihr Kind langsam liest oder beim Lesen stockt und den Sinn kurzer Texte nicht versteht, sollten sie bedenken, dass es sich dabei um LRS beziehungsweise Legasthenie handeln könnte. Das lässt sich vergleichsweise einfach prüfen, indem man das Kind einen kurzen Text vorlesen lässt und anschließend Fragen zum Inhalt stellt. LRS-Kinder machen außerdem häufig Rechtschreibfehler beim Diktat, beim Abschreiben von Wörtern und beim Schreiben von Aufsätzen. Besonders aufmerksam sollten Eltern werden, wenn das Kind zuvor eingeübte Wörter mal richtig und mal falsch schreibt. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass die Ursache eine Lese-Rechtschreib-Schwäche ist.
Oft wird vermutet, dass legasthene Kinder beim Schreiben spezielle Fehler machen, was allerdings nicht dem aktuellen Kenntnisstand zu Lese-Rechtschreib-Störungen entspricht. – Der Begriff "Lese-Rechtschreib-Störung" wird übrigens manchmal fälschlicherweise auch "Lese-Rechtschreibstörung" geschrieben.– Am ehesten können folgende Fehler als Anhaltspunkte für das Vorliegen von LRS dienen: Das Kind lässt Buchstaben willkürlich aus, fügt die Buchstaben an anderer Stelle hinzu oder vertauscht sie.
Von LRS Betroffene wirken beim Schreiben oft verträumt oder zappelig. Das können Zeichen von ADS/ADHS, aber auch die Folgen von Schwierigkeiten des Kindes im Umgang mit geschriebener Sprache sein.
Auswirkungen auch auf andere Schulfächer
Fällt dem Kind das Lernen nicht nur im Fach Deutsch, sondern auch in anderen Fächern schwer, muss das nicht an einer geringen Intelligenz des Kindes liegen. Es kommt häufig vor, dass Legasthenie beziehungsweise Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten sich bei jungen Menschen auf die Leistungen in unterschiedlichsten Fächern auswirkt. Ein Schüler, der eine Textaufgabe in Mathematik aufgrund einer Lese- und Rechtschreibstörung nicht versteht, wird sie selbstverständlich auch nicht lösen können. LRS und Legasthenie führen somit nicht nur zu schlechten Noten in Deutsch. Trotzdem können schlechte Deutschnoten, vor allem im Diktat, ein erster Hinweis darauf sein, dass mit der Lese-Rechtschreib-Leistung des Kindes etwas nicht stimmt.
Je früher Eltern ihr Kind auf eine Rechtschreibschwäche testen lassen und je eher gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergriffen werden, umso besser ist das für das Kind. Unbehandelt bereiten LRS und Legasthenie dem Kind große Schwierigkeiten. Sie wirken sich nicht nur auf etliche Schulfächer, sondern auch auf das Wohlbefinden des Kindes aus. So entwickeln Schüler mit LRS oft eine ausgeprägte Schulangst. Im Extremfall können sogar psychische Störungen bis hin zu einer seelischen Behinderung entstehen. Auch später auch als Erwachsene haben Betroffene ohne entsprechenden Förderung dann meist immer noch mit den Schwierigkeiten zu kämpfen.
Verdacht auf LRS? Rechtschreibtest im LOS!
Frühzeitig Gewissheit verschaffen
Mit ihrem Verdacht sollten sich Eltern frühzeitig an Experten wenden, die sich mit Störungen im Lesen und Schreiben auskennen. Nur eine genaue Diagnose ermöglicht eine wirksame Therapie.
Deshalb sollte bei Problemen im Lesen und Schreiben ein standardisierter, wissenschaftlich fundierter Rechtschreibtest wie schreib.on durchgeführt werden.
Test als Grundlage für den Förderplan
In den LOS können Eltern ihr Kind damit kostenlos einzeln testen lassen und sich unverbindlich durch pädagogische Experten beraten lassen. Wenn eine Förderung nötig ist, können die Ergebnisse des diagnostischen Rechtschreibtests auch dazu dienen, einen Plan für die individuelle Förderung des Kindes festzulegen.
Studie „Zur Wirksamkeit einer pädagogischen LRS-Therapie“
Nachdem die Ergebnisse der LOS-Studie I aus den Jahren 2004 bis 2006 die Wirksamkeit sowie 2008 die Berliner Studie I und II die Nachhaltigkeit der LOS-Förderung eindrucksvoll belegt haben, beauftragte der LOS-Verbund 2014 erneut renommierte Wissenschaftler mit einer Untersuchung zu Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Förderung.
Details zur LOS-Studie II
In mehreren Teilstudien wurden verschiedene Aspekte, die zum Gelingen einer pädagogischen Förderung beitragen, betrachtet. Neben der Überprüfung der Entwicklung der Rechtschreibleistungen der LOS-Schülerinnen und -Schüler wurden die LOS-Leiterinnen und LOS-Leiter zum Erfolg der LRS-Therapie in ihrem LOS und benannten Wirkfaktoren befragt. Ein weiterer Part schließlich beschäftigte sich mit der Frage, wie Eltern die Förderung im LOS bewerten.
Wissenschaftlicher Leiter der Studie war Prof. Dr. Wolfgang Schneider von der Uni Würzburg, Projektleiter der Studie Dr. Peter May aus Hamburg.
Die Autoren der LOS-Studie II
Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Würzburg
Prof. Dr. Wolfgang Schneider ist Psychologe und ehemaliger Professor für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. Von 2005 bis 2019 war er Direktor der Begabungspsychologischen Beratungsstelle der Universität Würzburg,von 1991 bis 2016 Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie IV der Universität Würzburg (Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie). Gemeinsam mit Petra Küspert entwickelte er das vorschulische Präventionsprogramm „Hören, Lauschen, Lernen“, mit dem vor allem die phonologische Bewusstheit von Vorschulkindern gefördert und entwickelt werden sollte. Er führte die LOS-Studie II als wissenschaftlicher Leiter durch.
Dr. Peter May, Hamburg
Als Autor der LOS-Studie I „Zur Wirksamkeit der Förderung im LOS“ hatte Dr. Peter May – Schöpfer der Hamburger Schreibprobe (HSP), der Hamburger Leseprobe (HLP), des Testverfahrens KEKS sowie des Online-Rechtschreibtests schreib.on – auch an der LOS-Studie II wieder als Projektleiter mitgewirkt.
Nachdem Dr. May als Referatsleiter im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg tätig, später als Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung in Hamburg.
Die wichtigsten Informationen zur LOS-Studie I.
Die komplette LOS-Studie I als PDF finden Sie hier.